Mittwoch, 30.11.2022
WIRTSCHAFT IM OSTEN - IMMER MITTWOCHS
+++ Was der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex Ostdeutschland zur Stimmung im November aussagt +++ Warum die Lieferkettengesetze nach Meinung des VDMA gut gemeint, aber miserabel gemacht sind +++ Was echte Wertschätzung voraussetzt +++ Warum eine ausgeglichenere Berichterstattung über die Leistungen der Unternehmen so wichtig sind +++ Wie es der ostdeutschen Bauindustrie geht +++ Weshalb Sie sich den 14. Dezember 2022 für die nächste W+M-Club-Lounge reservieren sollten +++

Dies und mehr in W+M-Weekly, auf wirtschaft-markt.de.und auf LinkedIn. 

 
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

schauen Sie Fußball-WM in ARD und ZDF oder verweigern Sie sich, weil das Austragungsland so überhaupt nicht unserem Wertekanon entspricht und die FIFA die Kommerzialisierung des Sports so übertreibt, dass dem Sport droht, auf der Strecke zu bleiben? Wie Sie sich auch immer entscheiden, die Diskussion spaltet und daran sind wir irgendwie selbst schuld. Jetzt, wo alle Entscheidungen gefallen sind und es eigentlich nur noch um den Sport gehen sollte, bestimmen stattdessen politische Themen die Agenda und es werden klare Bekenntnisse/Gesten erwartet. Die Entscheidung für Katar liegt zwölf Jahre zurück.

Der moralische Anspruch, der in Gut und Böse unterteilt, braucht Orientierung auf ein gemeinsames Ziel. Fehlt dieses vereinende Ziel, kommt es zu Missverständnissen und einem Auseinander statt zu einem Miteinander.

Die Konflikte, die wir bei Bewertung der Fußball-WM in Katar erleben, wirken in übertragenem Sinn auch in der Außenwirtschaft. Mit wem wollen, müssen und dürfen wir noch Handel treiben? Gerade wurden LNG-Lieferverträge mit Katar unterzeichnet. Der VDMA beklagt aktuell die Lieferkettengesetze, die wohlmeinend eine stärkere Einhaltung der Menschenrechte bei den Partnern anmahnen, letztlich aber den Mittelstand vor Probleme stellen, die er nicht meistern kann. Lesen Sie dazu den Beitrag „Lieferkettengesetze sind gut gemeint, aber miserabel gemacht!“.

Bewahren Sie sich einen klaren Blick.
Herzliche Grüße 

Ihr
Frank Nehring.
Folgen Sie eigentlich schon unserem LinkedIn-Kanal Wirtschaft+Markt?

ZITAT DER WOCHE

Das Elend dieser Welt abzubilden, ist nicht genug. Man muss sich auch bemühen, einen Ausweg zu finden. Friedrich Gulda, österr. Pianist und Komponist

 
 

NEWS-AUSWAHL

Die Ostdeutsche Bauindustrie spürt die Krise +++ Der VDMA bemängelt die Lieferkettengesetze als gut gemeint, aber miserabel gemacht!  +++ Die Unternehmen sind innovativer, als öffentlich wahrgenommen. Deshalb plädiert Harald Eisenach für ausgeglichenere Berichterstattung +++ Das Start-up matrihealth GmbH bringt hochwertiges Elastin auf den Markt  +++

 
 

ifo-Geschäftsklimaindex Ost - Das Stimmungsbarometer der ostdeutschen Wirtschaft

Monatlich veröffentlicht das ifo Dresden den Geschäftsklimaindex Ostdeutschland. W+M übernimmt diese Einschätzung, um seinen Lesern die aktuelle Stimmungslage der ostdeutschen Wirtschaft auf der Grundlage von 1.700 befragten Unternehmen zu spiegeln. 

Für den November gibt es wieder optimistisch stimmende Einschätzungen

Nachdem sich die Stimmung im August abkühlte, im September dann drastisch verschlechterte und im Oktober sich auf niedrigem Niveau stabilisierte, steigt sie nun wieder.

Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im November leicht ab. Maßgeblich hierfür war der deutliche Rückgang der Geschäftslage. Gleichzeitig hoben die befragten Industrieunternehmen ihren Ausblick auf die nächsten sechs Monate leicht.

Im ostdeutschen Dienstleistungssektor verbesserte sich die Stimmung im November kräftig. Die befragten Dienstleistungsunternehmen sind nicht mehr so pessimistisch. Sowohl Lageeinschätzungen als auch Geschäftserwartungen legten deutlich zu. 

Im ostdeutschen Handel stieg das Stimmungsbarometer im November leicht. Die befragten Handelsunternehmen bewerteten die laufenden Geschäfte im Vergleich zum Vormonat weniger gut. Gleichzeitig hoben sie ihren Ausblick auf die kommenden sechs Monate kräftig.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im November spürbar. Die Lageeinschätzungen und Geschäftserwartungen der befragten Bauunternehmen stiegen deutlich.


Der ifo-Geschäftsklimaindex
Das ifo Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf ca. 1.700 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“.
Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.

 
 

W+M-Ratgeber: Echte Wertschätzung geht immer

Der Kommunikationspsychologe und Buchautor Christian Bernhardt beschäftigt sich in seinem Beitrag mit dem Thema Wertschätzung in Zeiten des Fachkräftemangels. Sein Ansatz:

Erfolgreiche Führungskräfte wissen schon lange: Perfomance und Innovationskraft hängen entscheidend von der Qualität der Beziehungen im Unternehmen ab. Dabei kommt der Führung eine entscheidende Rolle zu: sie gibt den Takt vor und prägt die Kultur. In Zeiten des Fachkräftemangels wurden die Herausforderungen an sie noch sportlicher, denn Top-Talenten bieten sich attraktive Alternativen, die steigende Ansprüche und Erwartungen nach sich ziehen.

Anhand von drei Fallstricken zeigt er die häufigsten Fehler auf:

Fallstrick 1: Wertschätzung ist, was der Mitarbeiter draus macht!
Fallstrick 2: Unsere Wahrnehmung ist auf Schwächen und Negatives geprägt
Fallstrick 3: Wir sprechen unterschiedliche Sprachen der Wertschätzung

Abschließend gibt der Autor drei Tipps für echte Wertschätzung:

1. Exit-Gespräche nutzen
2. Stärken-Tests durchführen
3. Richtig zuhören

Hier geht es zum Beitrag.

 
Banner IMG_WEG_ON.600x250px_w+m_on_1
 

Einladung zur W+M-Club-Lounge "Networking zum Jahreswechsel"
Die Club-Lounge ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen Wirtschaft+Markt, dem MPW – Forum für Medien, Politik und Wirtschaft und reqPOOL im Berlin Capital Club. Die Veranstalter laden Sie herzlich zum “Networking zum Jahresausklang” ein.

Frank Nehring und Helge Sych lassen das Jahr 2022 bei einem gemeinsamen Dinner Revue passieren und wollen gemeinsam mit Ihnen über die vordringlichen Themen 2023 sprechen.

14.12.2022, 19:00 Uhr, Berlin Capital Club, Mohrenstraße 30, 10117 Berlin

Anmeldung: Berlin Capital Club – Club-Lounge-Jahresausklang mit Frank Nehring und Helge Sych. Wenn Sie kein Mitglied im Berlin Capital Club sind, tragen Sie bei Mitgliedsnummer einfach “Club-Lounge” ein.

 
 

WIRTSCHAFT+MARKT Herbst/Winter 2022
Die W+M-Printausgabe Herbst/Winter 2022/23 ist erschienen. Sichern Sie sich jetzt Ihr persönliches Heft zum Preis von 9,50 Euro, das Porto übernehmen wir. Bestellung an vertrieb@wirtschaft-markt.de.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, können Sie hier einmal blättern, 

WIRTSCHAFT+MARKT Mediadaten 2023 erschienen
Die neuen Mediadaten geben einen Ausblick auf die Möglichkeiten, in W+M zu werben. Dabei bietet gerade das Onlinemagazin neue Formate. Gern unterbreiten wie Ihnen ein individuelles Angebot. marketing@wirtschaft-markt.de. 


 
 


W+M Weekly
Wenn Sie diesen Newsletter an Freunde schicken möchten, freuen wir uns. Wenn Sie ihn von Freunden erhalten haben, können Sie ihn hier auch direkt bestellen.

Sie haben sich für diesen Newsletter angemeldet. Wenn Sie ihn nicht mehr beziehen möchten, können Sie sich hier abmelden.
2022 - W+M Wirtschaft und Markt GmbH.  |  Impressum