Mittwoch, 21.09.2022 I
WIRTSCHAFT IM OSTEN - IMMER MITTWOCHS

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey spricht  mit W+M  über ihre Arbeit und die Hauptstadt +++ Was der Flughafen Berlin-Brandenburg mit der ostdeutschen Wirtschaft zu tun hat, berichtet die Flughafenchefin Aletta von Massenbach ++++ Teil1 der neuen W+M-Serie "Die 36 wichtigsten Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland" stellt drei wichtige Player aus Berlin vor +++

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Sehr geehrte Damen und Herren,

auch die Wirtschaft Berlins kann sich den aktuellen Entwicklungen nicht entziehen, aber Franziska Giffey, die Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt, ist optimistisch. Wir haben Sie danach gefragt.

Über den Flughafen Berlin-Brandenburg ist viel geschrieben und geredet worden. Nun ist er aber nicht nur in Betrieb, sondern kann sich auch seinen strategischen Aufgaben widmen, die für die Wirtschaft in Ostdeutschland von hoher Wichtigkeit sind. Die Flughafenchefin Aletta von Massenbach äußert sich dazu.

In der nächsten Woche widmen wir uns der Chemiebranche, die aktuell in akute Bedrängnis gerät. Zum Auftakt starten wir eine W+M-Serie, in der wir Ihnen die 36 wichtigsten Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland vorstellen. Teil 1 widmet sich Berlin. 

Herzliche Grüße 

Ihr
Frank Nehring.

 
 

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey im W+M-Interview

Es war das erste W+M-Interview mit Franziska Giffey als Regierender Bürgermeisterin Berlins, weshalb wir auch nach Ihrem Start ins Amt fragten.

„Im Roten Rathaus hatte ich schon an meinem ersten Tag das Gefühl, dass ich angekommen bin. Es ist für mich eine große Ehre, Regierende Bürgermeisterin der deutschen Hauptstadt zu sein und Verantwortung für rund 3,7 Millionen Menschen zu tragen.“

Ihren Politikstil beschreibt sie wie folgt:

„Mein Motto ist seit meiner Zeit in der Kommunalpolitik: hingehen, zuhören, anpacken. Nicht die Lage beklagen, sondern pragmatisch Lösungen finden, sich kümmern.“

Was die Zukunft der Berliner Wirtschaft anbelangt, ist sie zuversichtlich:

„Besondere Krisenfestigkeit hat übrigens die Berliner Digitalbranche bewiesen. Sie war mit ihren vielen Produkten und Dienstleistungen gut auf die Anforderungen vorbereitet, vor denen Gesellschaft und Wirtschaft durch die Pandemie standen. Die Krise hat der Digitalisierung insgesamt einen großen Schub gegeben.“

„Berlin verfügt über zahlreiche moderne Technologiezentren und Zukunftsorte mit wissenschaftsnaher Infrastruktur. Das sind ideale Standorte für junge und technologieorientierte Unternehmen, Leuchttürme, die auch international ausstrahlen.“

Die auch schon Ihrem Vorgänger immer wieder gestellte Frage, ob Berlin zu Ostdeutschland gehört, beantwortet Franziska Giffey diplomatisch.

Geografisch ist das keine Frage. Brandenburg – eines der fünf „neuen Bundesländer“ – umgibt Berlin vollständig. Politisch und gesellschaftlich ist die Frage natürlich komplexer: Berlin war die geteilte Metropole, West-Berlin war Teil der Bundesrepublik und diese Zugehörigkeit war eine Freiheitsgarantie. Das hat genauso Spuren hinterlassen wie die DDR bei den Menschen im Osten der Stadt. Diese doppelte Perspektive gehört zur Identität unserer Stadt. Für die jungen Leute und erst recht für die vielen, die von woanders zu uns gekommen sind, hat das Thema Ost oder West aus meiner Sicht aber kaum noch eine Bedeutung.

Das ganze Interview!

 
 

Aletta von Massenbach: Der BER muss die ostdeutsche Wirtschaft mit der Welt verbinden

Der Flughafen Berlin-Brandenburg liegt nicht nur auf der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, sondern mitten in Ostdeutschland. Aletta von Massenbach, CEO des Flughafens, verweist in Ihrem Beitrag auf die Wichtigkeit des BER, aber auch auf erforderliche Zusammenarbeit.

„Ohne die herausragende Bedeutung der Ansiedlung von Hightech-Produktionsstandorten in unsere Region zu unterschätzen, geht die Aufgabe des BER darüber hinaus, Märkte erreichbar zu machen.“

Um weitere Airlines und neue Fernverbindungen für den BER zu gewinnen, braucht es einen langen Atem, aber auch gute Argumente. Es braucht eine Zusammenarbeit zwischen den regionalen Playern und dem Flughafen, um an der Story für neue Airlines und Destinationen zu arbeiten. Mit den Tourismusverbänden gibt es diesen Austausch bereits.

„Es sollte aber auch im Interesse der ostdeutschen Bundesländer und ihrer Wirtschaftsförderungen liegen, uns solche Informationen zur Verfügung zu stellen. Natürlich ist es unsere Aufgabe, mit den Airlines über neue Verbindungen zu reden und diese dann auch tatsächlich an den BER zu holen. Informationen über die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu sammeln, zu Argumenten zu verdichten und daraus eine gute Story über eine „Region im Vorwärtsgang“ zu formen, muss unser gemeinsames Interesse sein. Wir freuen uns über jeden Hinweis, jede Studie oder Statistik, die dazu beitragen kann.“

Letztlich geht es auch um die Verkehrsanbindung des Flughafens. Hier fordert von Massenbach:

„Als ambitioniertes Ziel könnte formuliert werden, dass der Flughafen in der Hauptstadtregion aus jeder Landeshauptstadt Ostdeutschlands in weniger als einer Stunde mit dem Zug erreichbar ist, damit die Wirtschaftskerne Ostdeutschlands durch schnelle Verbindungen zusammenzurücken.“

Hier geht es zum Beitrag.

 
 

Die 36 Top-Unternehmen der ostdeutschen Chemieindustrie 

Die chemisch-pharmazeutische Industrie gehört zu den Eckpfeilern der ostdeutschen Wirtschaft. Ihr steht in den nächsten Jahren ein grundlegender Transformationsprozess bevor, zugleich erschüttert die aktuelle Energiekrise die Branche mehr denn andere.

In einer neuen Serie stellt W+M 36 Top-Unternehmen, Chemieparks und Forschungseinrichtungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Ostdeutschland vor. Jenseits der Leuchttürme sollte aber nicht übersehen werden: Die Basis der Ostchemie wird zu 95 Prozent aus kleinen und mittleren Unternehmen gebildet. Rund 54.500 Beschäftigte haben ihren Arbeitsplatz in der Ostchemie. Hier geht es zum Beitrag.

 
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