Mittwoch, 21.06.2023
WIRTSCHAFT IM OSTEN - IMMER MITTWOCHS

+++ Welche sechs Etappen bei einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge zu nehmen sind +++  Warum Solarzellenhersteller Meyer Burger an den Finanzminister schrieb +++ Wie sich der Tourismus in Norddeutschland entwickelt +++ Was es Neues bei SONOTEC gibt +++ Wie der GTAI-Wirtschaftsausblick den Markt in Chile bewertet +++

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Guten Tag,

oft hat es den Eindruck, als müsste die Wirtschaft sich den politischen Rahmenbedingungen anpassen. Im Grunde tut sie das auch, aber nicht der Anpassung wegen, sondern um ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig und wirtschaftlich erfolgreich zu halten. Wo das nicht funktioniert, werden andere Lösungen gefunden, auch unattraktive. Da hilft es wenig über den richtigen Einsatz von Fördergeldern im Allgemeinen oder in wissenschaftlichen Gremien zu debattieren und anderer Meinung zu sein. Gewünschte Ansiedlungen sind ein Deal zwischen Politik und Unternehmen und Bestandteil attraktiver Standortbedingungen ist auch das Förderumfeld. So gesehen, ist es jetzt ok, dass für die Ansiedlung des amerikanischen Chipherstellers Intel die Förderungen auf 10 Milliarden Euro „aufgerundet“ wurde. So gesehen ist die Ankündigung des Schweitzer Unternehmens Meyer Burger, das in Deutschland wieder nach langer Pause Solarzellen herstellt, nicht trivial, künftig lieber in den USA als in Deutschland zu investieren. Die Wettbewerbsbedingungen in Deutschland sind durch hohe Kosten und aufwendige Bürokratie gekennzeichnet. Die Gefahr, dass geplante Investitionen, auch deutscher Unternehmen, deshalb nicht in Deutschland, sonders anderswo stattfinden, führen noch nicht zwangsläufig zur oft heraufbeschworenen „Deindustrialisierung“, aber sie hemmen das erforderliche Wachstum und befördern nicht den Standort. Und beides ist dringend erforderlich, wenn wir die Herausforderungen der Transformation meistern wollen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Restwoche und bewahren Sie sich einen klaren Blick.
Herzlichst

Ihr
Frank Nehring

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