Mittwoch, 17.05.2023 WIRTSCHAFT IM OSTEN - IMMER MITTWOCHS
+++ Warum der Plan der LEAG so einfach wie brillant ist +++ Wer der neue Chef der Messe Berlin wird +++ Was der IWH-Präsident am Industriestrompreis bemängelt +++ Was es Neues bei 50Hertz, Wacker Chemie, Leuchtstoffwerk Breitungen, MITNETZ STROM und Eickhoff gibt +++ Wie es Serbiens Wirtschaft geht +++
beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool hat Deutschland durch die ARD/NDR-Finanzierung einen gesetzten Platz und erneut im Ranking die rote Laterne behauptet. Deutschlands Beitrag von „Lord of the Lost“ war Programm. Jetzt wird wieder die Frage diskutiert, warum wir uns das eigentlich antun. Vermutlich liegt es nicht mal an den sonderlichen Songs, sondern wohl eher am Image unseres Landes. In jedem Fall sollten nicht nur die deutschen ESC-Organisatoren darüber einmal gründlich nachdenken.
Im Land Brandenburg wäre am Sonntag beinahe ein Vertreter der AfD erster deutscher Landrat geworden. Verhindert wurde das mit knapper Mehrheit nur, weil letztendlich CDU, Linke und Grüne mithalfen, die Blamage dem Landkreis von Tesla zu ersparen.
Zum Glück gibt es auch gute Nachrichten und das sogar zum Thema Energiewende. Die LEAG, der Tagebaubetreiber und Braunkohleverstromer der Lausitz, macht ernst mit der Transformation und schafft ein Musterbeispiel für den rasanten Wandel in der Energiewirtschaft. Lesen Sie im Folgenden oder im W+M-Onlinemagazin den Beitrag des LEAG-Vorstandsvorsitzenden Thorsten Kramer.
Ich wünsche Ihnen eine kurze Restwoche und bewahren Sie sich einen klaren Blick. Herzlichst
Die GigawattFactory des Lausitzer Energieunternehmens LEAG Die GigaWattFactury mit Sitz in Cottbus soll das größte Cluster Erneuerbarer Energien in Deutschland werden. Und schon heute arbeitet die LEAG mit Hochdruck an der grünen Zukunft der Lausitz und von ganz Deutschland. In dem exklusiv für W+M verfassten Beitrag erläutert Thorsten Kramer, der Vorstandsvorsitzende der LEAG, das ausgesprochen ambitionierte und in seiner Bedeutung und Größenordnung einmalige Vorhaben:
„Der Plan ist so einfach wie brillant: Für unsere GigawattFactory sollen, vorrangig auf unternehmenseigenen Flächen, PV- und Windenergieanlagen mit einer Kapazität von insgesamt sieben Gigawatt bis 2030 entstehen.“
Und für den Zeitraum bis 2040 sollen weitere sieben Gigawatt der Erneuerbaren möglich sein.
„Damit bringt die LEAG, die immerhin zehn Prozent des in Deutschland benötigten Stroms erzeugt, nicht nur die eigene Transformation in Richtung grüne Zukunft voran, sondern gibt auch der deutschen Energiewende den dringend notwendigen Energieschub.“
Kramer betont, dass dies auch dringend notwendig sei, wie die Erfahrungen des letzten Winters gezeigt haben. Letztlich sei man immer noch mitten in der schwersten Energiekrise der Geschichte. Die LEAG hat gerade in den letzten Monaten wesentlich zur Stabilisierung des Stromsystems und damit zur Kostendämpfung beigetragen. Zugleich wurde die Transfomationsagenda nicht vernachlässigt.
„Wir wollen bei Erneuerbaren Energien führend sein und einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung der Energiewende in Deutschland leisten. Unsere Zukunftsinvestitionen werden deshalb fast ausnahmslos auf den Ausbau Erneuerbarer Energien, Energiespeicher und H2-ready Gaskraftwerke abzielen. Dafür nehmen wir viel Geld in die Hand: Wir planen in diese Geschäftsfelder bis 2030 mehr als 10 Mrd. Euro zu investieren.“
Das Fazit lautet: Die LEAG wird ein grünes Powerhouse in der Lausitz.
„Wir bringen das Beste aus zwei Welten zusammen und bereiten damit nicht nur die Zukunft der LEAG und der Lausitz vor, sondern schaffen auch eine neue Qualität der Energiewende in ganz Deutschland.“
Wacker Chemie und Leuchtstoffwerk Breitungen fürs Energiesparen ausgezeichnet Das Werk der Wacker Chemie AG in Nünchritz und die Leuchtstoffwerk Breitungen GmbH erhalten für ihr Engagement im Bereich Energiesparen den Responsible-Care-Preis 2023. Der vom Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Nordost (VCI Nordost) ausgelobte Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Unser nachhaltiger und sparsamer Umgang mit Energie“. (…)
MITNETZ STROM setzt weiter auf Drohnen bei der Inspektion von Stromleitungen MITNETZ STROM setzt seit drei Jahren auf Drohnen bei der Inspektion und Begutachtung von Stromleitungen. Inzwischen zählt der enviaM-Netzbetreiber 24 Drohnen im täglichen Einsatz. Darunter befinden sich manuelle, aber auch automatisierte Drohnen. (...)
Potsdams IHK-Chef führt künftig die Messe Berlin Die Messe Berlin bekommt einen neuen Geschäftsführer. Der Aufsichtsrat des Landesunternehmens bestellte vergangenen Mittwoch Mario Tobias zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Der bisherige Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Potsdam folgt damit auf Martin Ecknig, dessen Vertrag vor einem halben Jahr aufgelöst wurde. Tobias wird ab September die neue Aufgabe übernehmen. (…)
GTAI von Hackerangriff betroffen Nach eigenen Angaben wurde die GTAI gehackt. Wie das Unternehmen auf seiner Webseite mitteilt, ist Germany Trade & Invest (GTAI) momentan nur eingeschränkt erreichbar. (…)
Windrad-Zulieferer Eickhoff schließt sein Werk bei Dresden Der Bochumer Windrad-Zulieferer Eickhoff will nach Angaben von dpa bis Jahresende die Produktion an seinem Standort Klipphausen bei Dresden auslaufen lassen. Die Serienfertigung von Onshore-Windkraftgetrieben für Großkunden solle nicht fortgesetzt werden. (...)
W+M News
IWH-Präsident kritisiert Industriestrompreis-Pläne Wie die Nachrichtenagentur dts berichtet, hält der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck zur Einführung eines vergünstigten Industriestrompreises für den falschen Weg. (…)
Verstärktes Interesse für den US-Markt Südwestsächsische Firmen interessieren sich zunehmend für den US-Markt. Die Nachfragen bei der Industrie- und Handelskammer Chemnitz haben sich im Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdoppelt. Von 8 bis 10 Anfragen im Jahr vor Corona hat sich die Anzahl in den letzten zwölf Monaten auf 25 erhöht.(…)
Einladung zur nächsten W+M-Club-Lounge am 24. Mai 2023, 19:00 Uhr, Berlin Capital Club, Mohrenstraße 30, 10117 Berlin Frank Nehring diskutiert mit dem Fachberater für Unternehmensnachfolge Dr. Joachim Feske zum Thema
Mittelstand retten!
Neue Ideen für die erfolgreiche Unternehmensnachfolge Goldene Zeiten für neue Unternehmer Die zehn häufigsten Stolpersteine bei Unternehmensnachfolgen
Die Club-Lounge ist eine Kooperationsveranstaltung von Wirtschaft+Markt und dem MPW – Forum für Medien, Politik und Wirtschaft im Berlin Capital Club.
Anmeldung:events@berlincapitalclub.de. Teilnehmerbeitrag: 49 Euro inkl. Köstlichkeiten aus Küche und Keller.
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