Mittwoch, 01.02.2023 WIRTSCHAFT IM OSTEN - IMMER MITTWOCHS
+++ Wie künftig mehr Ostdeutsche beim Bund in Führungspositionen gelangen sollen +++ Wer überhaupt Ostdeutscher ist +++ Welche neuen Ideen es für den Kohleausstieg in der Lausitz gibt +++ Wo Unternehmen Nachfolger herbekommen +++ Warum Unternehmer in Thüringen an Abwanderung denken +++ Was Sie bei Urlaubsansprüchen ab Januar beachten müssen +++ Welches die größten Fehler des Managements beim radikalen Wandel sind (Fehler 2) +++ Was Dr. Lisa Hannusch seit Jahresbeginn macht +++ Worüber wir am 15.02.2023 in der W+M-Club-Lounge sprechen wollen +++
der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider, Staatsminister im Bundeskanzleramt, gibt sich nicht zufrieden mit dem prozentualen Ungleichgewicht zwischen dem Bevölkerungsanteil der Ostdeutschen und der geringen Zahl Ostdeutscher in Führungspositionen. Nun hat er eine Kabinettsvorlage eingebracht, die dies ändern soll, zumindest für die Bundesverwaltung. Das ist nur folgerichtig, weil hier die Zuständigkeiten klar sind. Diese Forderung generell auch auf die Wirtschaft zu übertragen, um eine "große Ungerechtigkeit" zu beseitigen, ist ein anderes Thema. Bei den Diskussionen um Ostdeutsche kommt immer wieder auf die Frage auf, wer eigentlich Ostdeutscher ist. Auch dazu gibt das Konzept von Carsten Schneider eine Antwort und könnte künftig helfen, deutlicher zu kommunizieren.
"Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt." François Truffaut, franz. Regisseur, Filmkritiker, Schauspieler & Produzent
W+M News aus der Politik
Zu wenig Ostdeutsche auf Chefposten – Bundesregierung will gegensteuern Es ist bekannt, dass gebürtige Ostdeutsche in Führungspositionen unterrepräsentiert sind. Bei einem Bevölkerungsanteil von knapp 20 Prozent sind es nur 13,5 Prozent, die in leitenden Funktionen tätig sind. Nun hat der Ostbeauftragte, Staatsminister Carsten Schneider, ein Konzept ins Bundeskabinett eingebracht, dass dies ändern soll. Das „Konzept zur Steigerung des Anteils Ostdeutscher in Führungspositionen“ sieht vor, Personalverantwortliche stärker anzusprechen. (...)
Wer ist eigentlich ostdeutsch? Im Zusammenhang mit dem Bundeskonzept zur Steigerung des Anteils von Ostdeutschen in Führungspositionen der Bundesverwaltung, das aktuell durch den Ostbeauftragten der Bundesrepublik Carsten Schneider vorgelegt wurde, war auch eine Begriffsbestimmung notwendig, um eine valide Grundlage für die Datenerhebung im Rahmen des Bundeskonzeptes zu schaffen. W+M zitiert aus dem Konzept. (...)
Olaf Scholz: Das neue Deutschland-Tempo ist der Maßstab Im Tagesspiegel-Interview betont Bundeskanzler Olaf Scholz, dass mit dem neuen Deutschland-Tempo, das beim Bau von Pipelines und LNG-Terminals an den Tag gelegt wurde, der Maßstab für die Zukunft gesetzt wurde. Um die geplanten Klimaziele zu schaffen, werde gerade das Planungsrecht geändert, so dass Unternehmen die benötigte Sicherheit für ihre Investitionen in neue Produktionsweisen mit mehr Strom und Wasserstoff bekommen. (...)
Auch in der Lausitz ist ein früherer Kohleausstieg möglich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und auch der Energieversorger Leag haben wiederholt erklärt, dass ein Kohleausstieg für 2028 gesetzlich verankert sei und deshalb kein Grund zur Diskussion über einen früheren Ausstieg bestehe. Nun gibt es neue Signale, die einen früheren Kohleausstieg unter bestimmten Bedingungen für machbar halten. «Wenn die Bundesregierung die Stromversorgung für ganz Deutschland sicherstellen kann und das zu akzeptablen Strompreisen für Bürger und Unternehmen, kann man über Änderungen am Ausstiegsplan diskutieren», sagte Woidke. (...)
W+M News aus der Wirtschaft
Tausende Ostbrandenburger Unternehmen ohne Nachfolge Das Thema Unternehmensnachfolge wird in der Ostbrandenburger Wirtschaft immer wichtiger. Bei mehreren tausend Unternehmen sei es unklar, wer die Leitung übernimmt, wenn die derzeitigen Besitzer in Rente gehen, sagte Gundolf Schülke, Chef der Ostbrandenburger Industrie- und Handelskammer (IHK), dem rbb.
Die IHK hat, gemeinsam mit der Landesregierung, deswegen ein Programm aufgelegt, das Unternehmern um die 60 dabei helfen, einen soliden Übergang auf eine Nachfolgeregelung zu ermöglichen. Die IHK wolle mit den Unternehmern besprechen, ob etwa Verwandte oder Mitarbeiter das Unternehmen übernehmen können. (...)
Jedes zehnte Unternehmen erwägt Abwanderung aus Thüringen Viele Unternehmen in Thüringen rechnen mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in der ersten Jahreshälfte 2023. Nach einer Umfrage des Verbandes der Wirtschaft Thüringen (VWT), deren Ergebnisse vergangene Woche in Erfurt vorgestellt wurden, erwartet jeder zweite befragte Manager eine Verschlechterung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022. Fast jeder Fünfte habe angegeben, wegen der Energiekrise oder Lieferketten- und Arbeitskräfteproblemen die Produktion gedrosselt oder unterbrochen zu haben, sagte VWT-Präsident Hartmut Koch. (...)
Neben dem Gründer Torsten Hannusch sowie Kathrin Hannusch übernimmt die promovierte Physikerin Dr. Lisa Hannusch als Geschäftsführerin der GIG Holding GmbH zu ihrer bisherigen Funktion als Chief Sustainability Officer (CSO) die Ressorts Innovation, M&A sowie Energieversorgung und Umwelttechnik. (...)
Das neue Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts (9 AZR 266/20) stellt fest, dass Sie als Arbeitgeber Ihre Angestellten auf bestehende Urlaubsansprüche hinweisen müssen. (...)
Die größten Fehler beim Management des radikalen Wandels/ Fehler 2: Ein falscher Blick auf neue Technologien In Zeiten des Wandels wird Bewährtes auf den Prüfstand gestellt, weil das bisher erfolgreiche Konzept oder Geschäftsmodell nicht mehr für die Zukunft taugt. Darüber reden wir seit Jahren, ohne uns ernsthaft zu bemühen. Erst in den letzten zwei Jahren begriffen viele, dass es ernst ist und ein Durchmogeln und eine Rückkehr zu alten Zeiten nicht mehr möglich ist. Gebraucht wird der radikale Wandel. Dazu hat Dr. Jens-Uwe Meyer ein Buch geschrieben. Wir veröffentlichen daraus in einer sechsteiligen Serie „Die größten Fehler beim Management des radikalen Wandels“. (...)
Was haben sie gelernt in den Monaten seit September 2021?
Was steht Berlin nun bevor?
Die Club-Lounge ist eine Kooperationsveranstaltung von Wirtschaft+Markt und dem MPW – Forum für Medien, Politik und Wirtschaft im Berlin Capital Club.
15. Februar 2023, 19:00 Uhr, Berlin Capital Club, Mohrenstraße 30, 10117 Berlin
Anmeldung:Berlin Capital Club - Club-Lounge Wenn Sie kein Mitglied im Berlin Capital Club sind, tragen Sie bei Mitgliedsnummer einfach “Club-Lounge” ein. Teilnehmerbeitrag: 49 Euro inkl. Köstlichkeiten aus Küche und Keller.
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