Nach ifo-Angaben stehen in den nächsten drei Jahren bei 43 Prozent der Familienunternehmen eine Unternehmens- oder Anteilsübertragung an. 42 Prozent aller befragten Unternehmen haben noch keinen Nachfolger für die Geschäftsleitung aus der Familie und der Anteil der familieninternen Nachfolger geht kontinuierlich zurück. In Ostdeutschland stellt sich die Situation noch komplizierter dar. Der ostdeutsche Mittelstand besteht zu über 90 Prozent aus kleinen Unternehmen und droht strukturell Schaden zu nehmen. Die Unternehmen sind vergleichsweise jung, die Unternehmer oft noch in erster Generation aktiv. Viele Unternehmer wissen wenig, was bei einer Unternehmensübergabe zu tun ist und verdrängen das Thema. Die bestehenden Netzwerke sind zumeist nur regional aufgestellt. „Es fehlt eine branchen-, verbände- und überregionale Lobby für das Unternehmertum, es fehlen neue Impulse. Dafür will sich die Initiative Nachfolge Ostdeutschland (NFOst) engagieren“, so Frank Nehring, der Sprecher der Initiative. Die Initiative sucht den Austausch und die Kooperation mit allen an diesem Thema Interessierten. Zu den Initiatoren gehören Vertreter von AUDITA, Bürgschaftsbank Brandenburg, Deutsche Bank, Egon Zehnder, i-potentials, IHK-Halle-Dessau, LAT-Gruppe, TH Wildau, VBKI, Wirtschaft+Markt
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