W+M sprach im exklusiven Interview mit dem Ministerpräsidenten Brandenburgs, Dr. Dietmar Woidke, über die wirtschaftliche Situation im Land, die Transformation in der Lausitz, über Tesla und natürlich auch über die bevorstehende Landtagswahl. Mit Stolz und zurecht verweist Woidke auf die Brandenburg-Geschwindigkeit und sagt: "Und das alles schaffen wir in Brandenburg-Geschwindigkeit. Für Tesla brauchte es 861 Tage von der Ankündigung bis zur Auslieferung des ersten E-Autos, das Bahnwerk haben wir in 20 Monaten gebaut und die ersten Studentinnen und Studenten wollen wir im Herbst 2026 an der Medizinischen Universität Lausitz begrüßen.“ Die Lausitz. Krasse Gegend. Lautet der neue Claim, den Woidke befürwortet, denn so Woidke: „..krass steht schon für das, was gerade in der Lausitz passiert.“ „Das Krasseste ist für mich: Wir wissen bereits heute, dass wir deutlich mehr Arbeitsplätze schaffen werden, als durch den Rückgang bei der Kohle verloren gehen. Das hat auch damit zu tun, dass das Energieunternehmen LEAG angesichts seiner Zukunftspläne bei einem annähernd gleichen Beschäftigungsstand bleiben will. Noch vor fünf Jahren haben das viele für unmöglich gehalten.“ Tesla ist und bleibt für Woidke eine große Erfolgsgeschichte, es sagt: „Wir sprechen bei uns von einer Zeit vor Tesla und einer Zeit mit Tesla. Tesla hat für uns vieles verändert, wir haben vor allem wieder eine wachsende Wertschöpfung etablieren können und das mit einer annähernd klimaneutralen Produktion für klimaneutrale Produkte. Das Unternehmen zahlt 6 Millionen Euro Gewerbesteuer in Grünheide und verbraucht nur ein Drittel der vertraglich vereinbarten zugelassenen Wassermenge. Auf die Frage, ob das auch schon alle Brandenburger, insbesondere die Grünheider begriffen haben, antwortet Woidke: „Was wir in Grünheide erleben, erleben wir auch an vielen anderen Orten in unserem Land. Alle wollen, dass der Wohlstand wächst, aber im unmittelbaren Umfeld soll sich nichts verändern. Wenn wir aber weiter Wohlstand wollen, müssen wir auch akzeptieren, dass der Aufbau und der Ausbau von Wirtschaft und Infrastruktur wichtig sind. Wir brauchen mehr Gemeinsinn." Er verweist aber auch auf die Kommunikation des Unternehmens, die durchaus ausbaufähig ist. Im September wird auch in Brandenburg gewählt. Woidke kandidiert erneut und ist optimistisch, dass die Brandenburger SPD wieder stärkste Kraft wird. Zu den Gefahren von rechts sagt er: „Wir können uns alles leisten, nur keine Rechtsextremisten, die hier den Ton angeben. Das würde diesem Land massiven Schaden zufügen. Die Außenwahrnehmung von Brandenburg würde sich komplett verändern.“ Lesen Sie den ganzen Beitrag im W+M-Onlinemagazin.
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